Here and back again

Urspruenglich wollte ich morgen nach Alice Springs starten. Aber nachdem am Donnerstag der St. Patricks Day gefeiert wird, kann ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht im Bus sitzen und eine der groessten Sausen ueberhaupt verpassen.

Deswegen verschiebt sich alles mal wieder um eine Woche :D

Jetzt heisst es noch, ein bisschen gruene Sachen aufzutreiben um fuer den grossen Tag gewappnet zu sein!

Hallo ihr,

nachdem gestern erstmal das Nachbereiten der Reise angesagt war, habe ich nun die Zeit, ein wenig zu erzaehlen und Bilder hochzustellen.

Kangaroo Island liegt im Sueden von Adelaide und ist die zweitgroesste Insel Australiens. Die Faehre braucht ca. 45 Minuten, und die Tierwelt ist abgeschieden vom Festland, was die Insel mit Einfuhrverboten auch so zu erhalten versucht. Durchsucht wird aber niemand.

Wir waren zu dritt unterwegs (Gruppenfoto gibts leider nicht, sind wir nich zu gekommen), d.h. wir waren Martin, Sonja und ich, wir kannten uns alle noch von Melbourne her. Wir haben uns einen eigenen Wagen gemietet und von jemanden aus dem Hostel ein Zelt ausgeborgt, so dass ich immer im Zelt geschlafen habe (kalt, trotz Isomatte und einmummeln) und die anderen beiden unbequemerweise im Wagen (Sonja wollte es so von Anfang an, Martin hat sich dazugesellt, er hatte weder isomatte noch Schlafsack...). Gefahren bin ich, wie man im Folgenden sieht.



An das links fahren muss man sich erstmal gewoehnen, vor allem am Anfang gab es ein, zwei brenzlige Situationen (verursacht durch Australier und echt wagemutigen Aktionen von denen), aber wir sind insgesamt ohne Kratzer, Beulen und Blechschaeden durchgekommen.

Auf KI war das Fahren ganz angenehm, nur die Quote fuer die Wildtiere war nicht ganz so gut, es lagen sehr viele tote Kangaroos am Strassenrand. Insgesamt haben wir zwei Lebende gesehen, auf den Strassen ca. 50 Tote. Keine gute Quote fuer die Armen. Nachts sollte man btw. nicht fahren, weil dann die ganzen Wildtiere aktiv sind und auch mal ueber die Strasse hoppeln. Das sollte man auch beherzigen, auf der Rueckfahrt haben wir einen geschrotteten Opel Corsa gesehen, der vermutlich ziemlich schnell ein grosses Kangaroo gekuesst hat. Der Wagen lag dann aufgegeben am Strassenrand. Unschoener Anblick.

Wildtiere haben wir trotzdem gesehen, wie die beiden nachfolgenden Bilder beweisen.





Zur Abwechslung haben wir diese Fotos mal nicht in einem Wildlife Park geschossen, sondern waren richtig nah dran in der Natur. Wie der Stacheligel heisst, kann ich leider nicht sagen, aber die grossen Dinger sind Seeloewen, glaube ich^^

Man hat auch mal Nachts ein Wallabie (Miniaturkangaroo) gesehen, und um mein Zelt soll oefters mal ein Opussum rumgeschlichen haben, aber davon habe ich keine Fotos. Ansonsten gab es ganz viele Muecken, garstige Viecher.

Es gab aber nicht nur Wildtiere zu bestaunen, auch die Landschaft hatte einiges zu bieten.



In solch eine Landschaft koennte ich mich verlieben, vor allem beim Sonnenschein. Geniale Felsformationen, das Geraeusch der Wellen, wenn sie ans Ufer brechen... Herrlich. Herzerfrischend.



Man sieht mir die Freude an :D



Das Bild wurde an den "Remarkable Rocks" aufgenommen. Das waren mehrere Steine, die auf einem Granitstein standen und mit der Zeit durch Erosion solch eine bizarre Form angenommen haben. U.a. auch den Falkenkopf. Leider war die Konstruktion so schwach, dass der Falkenkopf unmittelbar nach meinen Stuetzversuchen eingestuerzt ist :( ;)

Das war jetzt nur eine kleine Auswahl an Bildern, davon gibt es dann zu Hause mehr. Insgesamt waren die fuenf Tage sehr schnell rum, aber auch sehr erlebnisreich. Am Anfang haette bloss das Wetter besser mtispielen koennen, es war doch arg bewoelkt und kalt (besonders in der Nacht). Das hat sich dann aber gottseidank gebessert.

Am Mittwoch werde ich mich nun nach Alice Springs zu einer Uluru Tour aufmachen. Ich hoffe, dort oben gibt es Arbeit, weil hier ist es grad ein wenig sehr duenn gesaet. Naehre Infos folgen, wenn ich mehr weiss.

Bis bald
Euer Tino

PS: Wahnsinn, schon ein Monat ist rum...

Morgen starten wir nach Kangaroo Island.

Nach fast drei genialen Wochen im gleichen Hostel wird es mal wieder Zeit fuer einen Ausflug.

Geplant ist ein Trip von Dienstag bis Samstag, endlich wieder Natur und Wildtiere :D

Danach gibt es wieder ein paar schoene Bilder!

Wie gewuenscht, hier ein paar kleine Bilder.



Dies war an einem Strand auf der Great Ocean Road (Anglesea), wo wir ein paar Sprungfotos gemacht haben, weil wir einfach froh waren, aus der Stadt raus zu sein. Und die Umgebung war natuerlich auch der Hammer.



Wer sind wir? Wir sind Jutta, Max und ich. Wir hatten uns in Melbourne getroffen, sind mit der gleichen Agentur nach Australien geflogen und haben uns gemeinsam auf die Great Ocean road aufgemacht. Jutta stammte aus Frankfurt/Main, Max aus Krefeld. Wir hatten eine schoene gemeinsame Zeit, die viel zu schnell um war.



Das sind die 12 Apostel, ein Wahrzeichen Australiens. Das Erinnerungsfoto ist da obligatorisch, aber die Realitaet war sehr viel beeindruckender als das irgendein Foto das haette abbilden koennen.



Das Bild haben wir nach ca. 1h15min Wanderung mit einen Hoehenunterschied von ca. 300m aufgenommen. Die Aussicht war genial von den Felsen aus, aufgenommen haben wir es im Grampians Nationalpark. Der aeltere Herr auf dem Bild (Name leider nie erfragt) hat uns bei der Wanderung eingeholt, war 67 Jahre alt und alleine unterwegs. respekt, in diesem Alter!



Das Wahrzeichen Australiens, aufgenommen in freier Wildbahn. Die kleinen Viecher bewegen sich kaum und haengen ziemlich stoned in den Baeumen rum. Im Eukalyptos muss was drinnen sein, was denen nicht gut bekommt!



Ein Kaenguru, das mir in einem Wildlife-Park auf Philipp-Island begegnet ist. Die sind dort so zahm, dass sie aus der Hand fressen. Ansonsten gehoeren die Hoppler eher zu der scheuen Sorte. Und die haben einen unheimlich dummen Gesichtsausdruck, wenn sie einen beobachten.

Adelaide ist eine Millionenstadt (groesser als Koeln), wirkt aber nicht so. Es wirkt ruhiger, gediegener, nicht so aufeinandergedraengt wie bspw. Koeln.

Ich bin jetzt schon 4 Tage hier, in einem kleinen, familiaeren Hostel names My Place. Sind nur 10 Zimmer, und hier lernt man die Leute besser kennen als in den grossen YHA Hostels. Natuerlich ueberwiegen die Deutschen, aber danach folgen die Hollaender, Franzosen, Kanadier, und und und. man kommt mit den Leuten, die etwas laenger im Hostel bleiben, sehr schnell in Kontakt. schon am ersten Abend wurde ich zu einem Fussballspiel mit eingeladen, die Mannschaften bestanden aus Franzosen, Deutschen, Hollaendern, Daenen, Schweden und Irland. am naechsten Tag organisiert jemand ein Pokerturnier, am tag darauf geht man gemeinsam in die Stadt zum Pub Crawl (man bleibt eine Stunde in einem Pub/Bar/club), dann geht es weiter zum naechsten.
Wenn man hier ausgeht. ist es aehnlich wie zu Hause. Die Elektrosachen ueberwiegen in den Clubs, rockige Musik kommt mehr in den Bars. Die Preise sind dabei konstant hoeher als in Deutschland, man bezahlt schon mal 20 Dollar Eintritt in einen club, und das bier ist nicht billig.

Jetzt heisst es erstmal einen Job finden und n Monat arbeiten. Aber vor allem in australien bewaehrt sich der alte Spruch:
"Nichts ist so bestaendig wie die Lageaenderung".
Die Lage aendert sich hier taeglich min. drei mal.

Vor allem Ralf wird folgendes interessieren:
In den ersten 16 Tagen habe ich ca. in etwa 1300 Dollar ausgegeben, also rund 1000 - 1100 Euro. Das meiste ging drauf fuer die Anschaffung eines netbooks plus Internet fuer ein halbes Jahr (500$). der Rest ist Unterbringung, Reisen, Essen und Trinken. und ich war nicht sehr oft aus bisher.
Eine Standardnacht kostet 25 - 30$ in einem dorm, 500g Huehnerfleisch kosten in etwa 10$, Obst und Gemuese ist wegen des schlechtes Jahres (v.a. wegen den Uebschwemmungen) besonders teuer.
Mit dem Auto ist man flexibler, da muss man mit min 3000$ Dollar Anschaffungskosten rechnen, das benzin ist leicht billiger als zu Hause.

Deswegen wirds Zeit, dass die reisekasse wieder ein wenig aufgefuellt wird. Meine australische Handynummer ist btw: 0405597612. Eine australische Simcard bekommt man fuer 27$ im Crazy Johns, sehr zu empfehlen.

Mal schauen, wie die naechsten Tage weitergehen^^

Hey guys,

die Internetmoeglichkeiten waren fuer mich in den letzten Tagen arg beschraenkt. Dem habe ich nun Abhilfe geschaffen, indem ich mir ein Netbook und einen UMTS-Stick gekauft habe. Nicht grade billig, aber immer noch guenstiger, als 5$ die Stunde fuer Internet im Hostel zu bezahlen. D.h. jetzt sollte ic hauch deutlich oefters was schreiben koennen.

Mein derzeitiger Aufenthaltspunkt ist Adelaide, oestlich von Melbourne gelegen (ungefaehre 700km).

Im letzten Eintrag habe ich ja schon die Tour ueber die Great Ocean Road angekuendigt. Wir hatten immer Glueck mit dem Wetter und waren insgesamt 5 Tage unterwegs und haben immer wieder in Hostels geschlafen. Die ueberwiegende zeit in Guten, aber auch mal in einem Hostel Marke Texanische Ranch im hinterliegendensten Fleckchen von Texas.
Die Landschaft an der Kuestenstrasse ist einfach atemberaubend, malerische Buchten, traumhafte Sandstraende, gigantische ausblicke von den zahlreichen Aussichtspunkten. Wir hatten Glueck mit dem wetter, es war furchtbar heiss, aber dadurch war kaum ein Woelkchen am Himmel.

Wenn ich herausgefunden habe, wie man hier Bilder mit reinstellt, gibt es auch Beweisfotos.

Der Hoehepunkt war sicherlich die Besichtigung der Zwoelf Aposteln, die mal ganz anders als sonst auch mal kostenlos zu besichtigen waren. Du musst hier ja sonst an jeder Ecke jede Menge Kohle zuecken, um mal zwei Koalas beim Schlafen zu schauen zu koennen.
Apropo Koala, auf dem Ausflug zu einem alten Leuchtturm (Cape Oatway) haben wir zum ersten mal welche von den kleinen Wuscheln in den Baeumen gesehen. Die scheinen ziemlich viel vom Eukalyptos zu fressen, die sind ziemlich stoned und haengen faul in den Baeumen rum. Ich frage mich, wie die die Evolution ueberstanden haben.

An der Great Ocean Road haben wir spaet abends ein maedel aus der guten alten Karl-Marx-Stadt getroffen, die mit ihren 20 Jahren die Strecke zwischen melbourne und Adelaide mit dem fahrrad faehrt. Respekt!

Nach der Great Ocean Road hat es uns in die Grampians Nationalpark verschlagen, ein bisschen wandern. da war viel zerstoert, weil ungefaehr zwei Wochen vorher da heftige Ueberschwemmungen waren. Die Waelder waren immer noch ziemlich zerstoert, und Strassen waren gesperrt, aber von den Bergen hatte man wundervolle Aussichten. Da haben wir auch zum ersten mal freilebende Kaenguruhs in der siedlung gesehen, die sind einfach dazwischen hin und her gehuepft.

Anschliessend gings nach Philipp Island bei Melbourne und von dort ein paar Tage zurueck nach Melbourne, wo man allerlei Dinge zu organisieren musste. von Melbourne gings dann speat abends nach Adelaide mit dem Greyhound (fuer Australische Verhaeltnisse mit 55$ richtig guenstig), wo ich dann morgens ein paar Stunden aufs einchecken warten durfte.

Dafuer bin ich jetzt mit zwei daenen, einem Iren und einer Mitreisenden auf dem zimmer, heute haben wir abends fussball gespielt, und morgen werden wir gemeinsam uns goon (billigster Australischer Weisswein in der 4l Tetrabox...) zur Gemuete fuehren und die Stadt unsicher machen.

Die Bilanz der letzten zwei Wochen:
Einfach nur geil. Man trifft alle Nase lang Leute, die einfach nur cool drauf sind und mit denen man spass haben kann, hammer Landschaften (mit zum Teil doch arg viel Oednis dazwischen, und dass schon im relativ dicht besiedelten Suedosten Australiens), sehr hilfsbereite Australier, ein arg geschmaelertes Portemonee (Arbeit muss her), langsam einsetzende Farbe an Gesicht und Armen sowie ein Sonnenbrand in den Kniekehlen, der brennt wie die Hoelle.
Ich wuerde es sofort wieder machen.

PS: Geht doch einmal einer bitte in den Aldi und schaut mal nach, wieviel Schlosspils kostet? Danke!
PPS: Kommentarfunktion sollte umgestellt sein.

Auch in Australien treibt diese wunderbare Erfindung der modernen Geschenkeindustrie ihre Blueten. An jeder Ecke gibt es Valentinstagrabatte, damit der Liebsten an einem Tag im Jahr kurzzeitig die Aufwartung gemacht werden kann, um dann wieder rechtzeitig fuer ein Jahr in Vergessenheit zu fallen. Da fuehlt man sich schon fast wieder heimisch :D

Mittlerweile sind ein paar Tage ins Land gegangen, der Jetlag verzieht sich langsam und wir, d.h. ein paar aus unserer Gruppe und ich, haben die Stadt erkundet, waren am Strand und abends feiern. Das Bier ist hier unverschaemt teuer, fuer ein 6-Pack 0,33 bestes Aldi Schlosspils darf man hier ganze 10 Dollar hinlegen. Das sind umgerechnet n bisschen mehr als 7 Euro. Generell sind die Lebenshaltungskosten hier enorm, da kostet die billig pizza in einer Eckkneipe auch schon mal im Schnitt 10 Dollar und ein 6/Pack Mineralwasser seine 10 Dollar.

Dafuer ist die Skyline von Melbourne, insbesondere bei Nacht, eine Wucht. Unheimlich schoen anzuschauen, und man sieht trotz der Grossstadt die Sterne besser als zu Hause in Bautzen.

Dennoch, die Stadt gefaellt, und bisher war die Reise ihre Muehen wert.

PS:
Ich habe derzei kein Auto, gebraucht haengen hier viele Angebote fuer Autos aus, die im Schnitt bei 2000 Dollar liegen. Nicht grade billig, ich werde mich da eher auf dem Greyhound verlassen oder bei anderen mitfahren.

Bin ordnungsgemaess am Donnerstag gelandet, fruehs gegen halb zehn. Die Flugreise war brutal, sowohl von den Sitzen als auch von der Laenge her. Wer aber schon immer einmal ein Handy im Wert eines Kleinwagens haben moechte, dem lege ich die Duty Free shops in Dubai waermstens ans Herz.

Gestern waren wir noch in der Stadt, Melbourne ist ziemlich geil. An jeder Ecke was los, staendig gibt es irgendwo Konzerte, z.T. auch kostenlos. Ich bin mal gespannt, was die stadt noch alles so zu bieten hat.

Meine Mittraveler sind cool drauf, mit drei oder vier nehmen wir ab naechste Woche Dienstag die Great Ocean Road in Angriff.

Wird geil!

PS: Grad ist es in Melbourne um 10.